Massagen. Diese und viele weitere Angebote bieten seit 2015 die beiden Ergotherapeutinnen im Haus Edelberg Senioren-Zentrum Schorndorf den Bewohnern. Die Hauptaufgabe von Alexandra Thiel und ihre Kollegin Ines Köhler ist es, die kognitiven und körperlichen Fähigkeiten der Bewohner zu erhalten und zu fördern. Die beiden unterstützen aber auch im Sozialleben und geben den Bewohnern eine Tagesstruktur.

Mehrmals in der Woche stehen kognitives Training, Mobilisationstraining und Übungen, um bleibende Einschränkungen in der Beweglichkeit zu verhindern, auf dem Programm. „In unserer Arbeit ist auch die psychosoziale Komponente wichtig. Der Umzug in ein Seniorenzentrum oder ein Trauerfall kann schwerwiegende Folgen haben. Hier helfen wir, um aus der depressiven Stimmung rauszukommen“, so Alexandra Thiel. Im Bedarfsfall, etwa aufgrund einer Demenzerkrankung, bieten die beiden auch Einzeltherapiestunden an.

Ergotherapie vs. Soziale Betreuung

Worin besteht nun eigentlich der Unterschied zwischen einer Ergotherapeutin und einer Mitarbeiterin der Sozialen Betreuung? „Beide Berufsgruppen fördern die Mobilität und die Kognition. Im Gegensatz zu den Kollegen aus dem Betreuungsteam dürfen wir Ergotherapeuten unsere Bewohner bei Bewegungseinschränkungen auch passiv mobilisieren, um der Versteifung der Gelenke entgegenzuwirken“, erklärt Alexandra Thiel.

Erlernt wird das Fachwissen in einer dreijährigen Ausbildung mit einem Staatsexamen als Abschluss. Neben den therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten aus Geriatrie, Pädiatrie, Psychiatrie, Neurologie und Orthopädie bekommen Auszubildende auch ein fundiertes Wissen unter anderem aus der Medizin, Psychologie und Behindertenpädagogik. Das Praxisjahr ermöglicht den Schülern den Einblick in die verschiedenen Fachrichtungen und die Festigung des bisher erlernten theoretischen Wissens.

Mit ihrem fundierten Fachwissen leisten Alexandra Thiel und Ines Köhler einen wichtigen Beitrag, unseren Senioren weiterhin ein Höchstmaß an Lebensqualität zu bieten.